Die Coronakrise hat auch die Schweizer Firmen hart getroffen – aber sie scheinen besser davonzukommen als Unternehmen in den Nachbarländern. Eric Scheidegger, Chefökonom des Bundes, rechnet für die Schweiz gemäss der «NZZ am Sonntag» mit einem Wirtschaftsrückgang von ungefähr 3 Prozent. Deutschland und Österreich mussten einen doppelt so hohen Rückgang, nämlich 6 Prozent, hinnehmen. In Frankreich und Italien schrumpfte die Wirtschaft mit minus 9 Prozent gar um das Dreifache. Fürs laufende Jahr und das nächste Jahr gibt sich Scheidegger optimistisch. Er erwartet in der Schweiz ein Konjunkturplus von 3 bis 4 Prozent. Damit bestätigt Scheidegger implizit, was der österreichische Bundeskanzler im Juni zu Protokoll gegeben hat (News vom 12. Juni 2020): Die Schweiz kann rascher und gezielter auf Krisen reagieren als die EU. autonomiesuisse meint dazu: Die Agilität half der Schweiz schon, schnell aus der Finanzkrise zu finden. Und sie ist auch bei Innovationsschüben von Vorteil. Deshalb dürfen wir das über hundertjährige Erfolgsmodell Schweiz nicht per Gleichschaltung mit der EU durch das vorliegende Rahmenabkommen gefährden.