«Moralisierereien» seitens der EU gegenüber der Schweiz seien heute weniger denn je angebracht. Die Schweiz müsse nicht nur Sachfragen beim Rahmenabkommen mit der EU (InstA) klären, sondern auch eine Reihe von Punkten neu verhandeln. So lautet die Forderung an den Bundesrat von Prof. Dr. Michael Ambühl, Chefunterhändler der Bilateralen II und Professor für Verhandlungsführung und Konfliktmanagement an der ETH Zürich. In der «NZZ» führt Ambühl aus, dass die Bilateralen I und II sowie das Freihandelsabkommen mit der EU das Resultat fairer Verhandlungen seien. Dagegen gingen im Entwurf des InstA die Interessen der Schweiz verloren. Die Schweiz dürfte ihre Souveränität nicht aufgeben. Sie solle «kein Abkommen nur um des Abschliessens willen unterzeichnen».