Das institutionelle Rahmenabkommen (InstA) sei ein versteckter Angriff auf das Freihandelsabkommen von 1972 zwischen der Schweiz und der EU, schreibt Dr. Rudolf Walser, Exchefökonom von economiesuisse, in der «NZZ». Gemäss Rahmenabkommen müsste das Freihandelsabkommen neu verhandelt und der bilaterale Streitbeilegungsmechanismus durch einen Mechanismus ersetzt werden, bei dem der Europäische Gerichtshof das letzte Wort hat. Die Schweiz verlöre die Kompetenz, eigene Freihandelsabkommen mit Drittstaaten abzuschliessen – «mit erheblichen negativen Folgen für die Schweizer Exportindustrie». Walser rät der Schweiz, sich an Kanada zu orientieren. Dessen CETA-Abkommen mit der EU zeige, dass zwei Partner ihre Beziehungen auch regeln könnten, ohne sich zu verkaufen.